IWC Tagung in St.Kitts: Ein erster Eindruck
St.Kitts, eine kleine Insel in der Karibik. Zweifellos war es ein zunächst positives Erlebnis, nach 20 Stunden Anreise, aus dem Flugzeug zu steigen und einen „Faustschlag durch die Hitze“ verpasst zu bekommen, nachdem der Regen und die Kälte in Deutschland wahrscheinlich an Niemandem spurlos vorübergegangen sind.
Ab ins Appartement. Das Ambiente ist genau wie man es von einer Postkarte kennt, die man irgendwann einmal von einem Verwandten bekommen hat. Palmen, das Rauschen des Meeres und hinter dem Appartement schwingen sich kleine Äffchen von Baum zu Baum.
Ich „höre“ schon, „schön so ein Leben eines Walschützers. Na dann wollen wir mal in medias res gehen.
Die Zeitverschiebung – 6 Stunden „hinten nach“ – äußerte sich bei mir gleich daran, dass ich meine Uhr falsch umgestellt habe (hoffentlich nur eine Nachwirkung der langen Anreise und nicht mehr) und der Wecker um 4. Uhr ging. 5 wäre eigentlich der Arbeitsbeginn. Zuvor – ich denke es war zwischen 3 und 3.20 – durfte ich noch einem Kollegen aus Irland letzte Instruktionen geben, nachdem er mein Zimmer via Rezeption ausfindig gemacht und auf die Zeitverschiebung vergessen hatte (sein Nachsatz „sag den anderen es war ein Albtraum“ brachte zumindest zum Schmunzeln oder hatte ich es wirklich nur geträumt?). Und da hatte ich ja immerhin schon 2 Stunden tief und fest geschlafen. 5.00 Dokumente und Initiativen vorbereiten, 7.30 Uhr Frühstück, 8.10 Uhr Abmarsch. 1 Kilometer Fußweg ins Marriott, dem Tagungsort.
Heute, am dritten Tag, trage ich meine Schuhe mit der Hand, denn die Blasen und Striemen schmerzen stärker als der heiße Asphalt. Ich weiß nicht, wie oft ich die Strecke bereits entlang gelaufen bin, auf jeden Fall ist es ab 10.Uhr kaum möglich, denn die Hitze erschlägt … zumindest mich. Und trotzdem, es muss sein. Rucksack um, Dokumente in die linke und rechte Hand und … wohin die Schuhe?
Essen. Wann? Okay irgendwann, aber das Unfassbare ist der Preis. Hmmm, ist das extra für die Konferenz so teuer gemacht worden? … also heißt es, irgendwie einen Supermarkt aufsuchen. Danke Sigrid Lüber, von OceanCare, die kurzfristig aus diesem Zweck mit einer Kollegin ein Mietauto genommen hat und mich mitnahm. Eine kluge Investition, denn „Mietauto + Supermarkt = Kostenreduktion auf ein Drittel“ und für mich sogar „all inclusive“ (auch ohne gelbes Armband!). Also, diese eine Stunde hat unserem Team (und der WDCS) das Leben gerettet und Nahrung bis zum Ende der Konferenz gesichert, denn der Kühlschrank funktioniert.
Die Fahrt war abenteuerlich. Der Schriftsteller Wolf Haas würde schreiben „Achterbahn, nix dagegen“ oder „San Francisco, reinste Tiefebene dagegen“. Auch das wurde überlebt.
Und jetzt kommt’s. Wie ich aber das Niveau mancher Diskussionen, die zwischen der Früh und den späten Abendstunden stattfinden, bei der IWC überleben soll … dafür habe ich noch kein Rezept.
Melde mich später wieder. Inhalte? Aber bitte, wohin denken Sie denn? Es ist untersagt bis zum Beginn der Plenarsitzung Informationen über die Arbeitsgruppendiskussionen an die Öffentlichkeit zu geben, sonst droht der Ausschluss von der Konferenz. Die Arbeitssitzungen sind am Laufen… und wir arbeiten auf Hochtouren…
Nur eines: gut sieht´s nicht aus
Aber mehr zu den möglichen Szenarien in den kommenden Tagen später… vielleicht ruft mich mein irischer Kollege wieder um 3.00 Uhr Nachts an und dann möchte ich wirklich nicht mehr weiterschlafen
Ihr
Nicolas Entrup
Ab ins Appartement. Das Ambiente ist genau wie man es von einer Postkarte kennt, die man irgendwann einmal von einem Verwandten bekommen hat. Palmen, das Rauschen des Meeres und hinter dem Appartement schwingen sich kleine Äffchen von Baum zu Baum.
Ich „höre“ schon, „schön so ein Leben eines Walschützers. Na dann wollen wir mal in medias res gehen.
Die Zeitverschiebung – 6 Stunden „hinten nach“ – äußerte sich bei mir gleich daran, dass ich meine Uhr falsch umgestellt habe (hoffentlich nur eine Nachwirkung der langen Anreise und nicht mehr) und der Wecker um 4. Uhr ging. 5 wäre eigentlich der Arbeitsbeginn. Zuvor – ich denke es war zwischen 3 und 3.20 – durfte ich noch einem Kollegen aus Irland letzte Instruktionen geben, nachdem er mein Zimmer via Rezeption ausfindig gemacht und auf die Zeitverschiebung vergessen hatte (sein Nachsatz „sag den anderen es war ein Albtraum“ brachte zumindest zum Schmunzeln oder hatte ich es wirklich nur geträumt?). Und da hatte ich ja immerhin schon 2 Stunden tief und fest geschlafen. 5.00 Dokumente und Initiativen vorbereiten, 7.30 Uhr Frühstück, 8.10 Uhr Abmarsch. 1 Kilometer Fußweg ins Marriott, dem Tagungsort.
Heute, am dritten Tag, trage ich meine Schuhe mit der Hand, denn die Blasen und Striemen schmerzen stärker als der heiße Asphalt. Ich weiß nicht, wie oft ich die Strecke bereits entlang gelaufen bin, auf jeden Fall ist es ab 10.Uhr kaum möglich, denn die Hitze erschlägt … zumindest mich. Und trotzdem, es muss sein. Rucksack um, Dokumente in die linke und rechte Hand und … wohin die Schuhe?
Essen. Wann? Okay irgendwann, aber das Unfassbare ist der Preis. Hmmm, ist das extra für die Konferenz so teuer gemacht worden? … also heißt es, irgendwie einen Supermarkt aufsuchen. Danke Sigrid Lüber, von OceanCare, die kurzfristig aus diesem Zweck mit einer Kollegin ein Mietauto genommen hat und mich mitnahm. Eine kluge Investition, denn „Mietauto + Supermarkt = Kostenreduktion auf ein Drittel“ und für mich sogar „all inclusive“ (auch ohne gelbes Armband!). Also, diese eine Stunde hat unserem Team (und der WDCS) das Leben gerettet und Nahrung bis zum Ende der Konferenz gesichert, denn der Kühlschrank funktioniert.
Die Fahrt war abenteuerlich. Der Schriftsteller Wolf Haas würde schreiben „Achterbahn, nix dagegen“ oder „San Francisco, reinste Tiefebene dagegen“. Auch das wurde überlebt.
Und jetzt kommt’s. Wie ich aber das Niveau mancher Diskussionen, die zwischen der Früh und den späten Abendstunden stattfinden, bei der IWC überleben soll … dafür habe ich noch kein Rezept.
Melde mich später wieder. Inhalte? Aber bitte, wohin denken Sie denn? Es ist untersagt bis zum Beginn der Plenarsitzung Informationen über die Arbeitsgruppendiskussionen an die Öffentlichkeit zu geben, sonst droht der Ausschluss von der Konferenz. Die Arbeitssitzungen sind am Laufen… und wir arbeiten auf Hochtouren…
Nur eines: gut sieht´s nicht aus
Aber mehr zu den möglichen Szenarien in den kommenden Tagen später… vielleicht ruft mich mein irischer Kollege wieder um 3.00 Uhr Nachts an und dann möchte ich wirklich nicht mehr weiterschlafen
Ihr
Nicolas Entrup
Walschutz - 11. Jun, 23:48
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