KEINE ENTWARNUNG
In der Tat, die Abstimmungsergebnisse des ersten Konferenztages waren eine große Überraschung. Doch warne ich alle vor verfrühtem Optimismus, denn in Wahrheit ist die Situation mehr als bedenklich, bzw. es besteht weiterhin die Gefahr, dass weitere Abstimmungen verloren gehen und im Sinne der Pro-Walfangstaaten durchgebracht werden könnten. Warum?
Bei der ersten Abstimmung (ob das Thema „Empfehlungen für Erhaltungsmaßnahmen für Kleinwale“ auf der Tagesordnung bleiben) hatte sich Dänemark enthalten. Belize stimmte gegen den Antrag Japans und somit entgegen deren jahrelanger Praktik (vergangenes Jahr war Belize nicht stimmberechtigt). Gambia und Togo waren nicht stimmberechtigt, da sie ihren Mitgliedsbeitrag noch nicht bezahlt hatten. Senegal, eindeutig dem Pro-Walfanglager zu zuordnen, war nicht anwesend.
Die Abstimmung wurde mit zwei Stimmen zugunsten der am Walschutz interessierten Staaten gewonnen.
Bei der zweiten Abstimmung (ob in Hinkunft Abstimmungen geheime abgehalten werden) war Gambia bereits stimmberechtigt. Die Salomonischen Inseln enthielten sich der Stimme, Dänemark lehnte den Antrag Japans ab, Senegal war nicht anwesend, sodass der Antrag mit drei Stimmen Mehrheit abgelehnt wurde.
Nach der zweiten Abstimmung erhielt Togo das Stimmrecht.
Somit ist klar, dass wenn alle Pro-Walfangstaaten mit Japan stimmen und es keine Enthaltung gibt, sowie Dänemark – wie in der Vergangenheit – leider auch mit dem Pro-Walfanglager stimmt, dann besteht eine Pattsituation. Es liegt dann an der Anwesenheit Senegals, ob die Walfangstaaten in der Mehrheit sind.
Die Situation ist also ziemlich gefährlich.
Die erfreulichste Nachricht ist dabei sicherlich, dass Belize den Interessen der Walfänger am ersten Tag eine klare Absage erteilte und unendlich viel Courage zeigte. Belize gebührt hier große Anerkennung.
Heute stehen Diskussionspunkte wie – das Bewirtschaftungsverfahren für Walbestände (RMS), die „Normalisierung“ der IWC (Japans Vorstoß, um der IWC eine neue Ausrichtung zu verleihen), Waltötungsmethoden und der indigene Walfang an der Tagesordnung.
Ihr
Nicolas Entrup
Bei der ersten Abstimmung (ob das Thema „Empfehlungen für Erhaltungsmaßnahmen für Kleinwale“ auf der Tagesordnung bleiben) hatte sich Dänemark enthalten. Belize stimmte gegen den Antrag Japans und somit entgegen deren jahrelanger Praktik (vergangenes Jahr war Belize nicht stimmberechtigt). Gambia und Togo waren nicht stimmberechtigt, da sie ihren Mitgliedsbeitrag noch nicht bezahlt hatten. Senegal, eindeutig dem Pro-Walfanglager zu zuordnen, war nicht anwesend.
Die Abstimmung wurde mit zwei Stimmen zugunsten der am Walschutz interessierten Staaten gewonnen.
Bei der zweiten Abstimmung (ob in Hinkunft Abstimmungen geheime abgehalten werden) war Gambia bereits stimmberechtigt. Die Salomonischen Inseln enthielten sich der Stimme, Dänemark lehnte den Antrag Japans ab, Senegal war nicht anwesend, sodass der Antrag mit drei Stimmen Mehrheit abgelehnt wurde.
Nach der zweiten Abstimmung erhielt Togo das Stimmrecht.
Somit ist klar, dass wenn alle Pro-Walfangstaaten mit Japan stimmen und es keine Enthaltung gibt, sowie Dänemark – wie in der Vergangenheit – leider auch mit dem Pro-Walfanglager stimmt, dann besteht eine Pattsituation. Es liegt dann an der Anwesenheit Senegals, ob die Walfangstaaten in der Mehrheit sind.
Die Situation ist also ziemlich gefährlich.
Die erfreulichste Nachricht ist dabei sicherlich, dass Belize den Interessen der Walfänger am ersten Tag eine klare Absage erteilte und unendlich viel Courage zeigte. Belize gebührt hier große Anerkennung.
Heute stehen Diskussionspunkte wie – das Bewirtschaftungsverfahren für Walbestände (RMS), die „Normalisierung“ der IWC (Japans Vorstoß, um der IWC eine neue Ausrichtung zu verleihen), Waltötungsmethoden und der indigene Walfang an der Tagesordnung.
Ihr
Nicolas Entrup
Walschutz - 17. Jun, 14:07
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