Ende des ersten Tages...
NOTIZEN AUS DEM KONFERENZSAAL ...
Gleich nach Wiederaufnahme der Gespräche erklärte das IWC-Sekretariat, dass nun auch Togo stimmberechtigt ist.
Agendapunkt: Walbestände
Der Vorsitzende des IWC-Wissenschaftsausschusses berichtet über die Diskussionen über Walbestände, die im Wissenschaftsausschuss stattgefunden haben.
Südliche Zwergwale: die unterschiedlichen Schätzungen über den Bestand von Südlichen Zwergwalen haben weiterhin zu keiner einheitlich anerkannten Bestandsschätzung geführt. Die Schätzungen schwanken von 338.000 (dies ist letzt aktuelle Zahl) und 786.000 (Anm. diese Zahl ist bereits länger nicht mehr anerkannt!). Unsicherheit gibt es darüber, wie viele Wale sich im Packeis aufhalten (Anm. das ist kein Scherz! Das wird diskutiert). Unsicherheit gibt es, ob es zu einer dramatischen Bestandsabnahme kam und was die Gründe dafür seien.
Australien: besorgt über die Unklarheit über den möglichen starken Rückgang des Zwergwalbestandes.
Japan: verweist auf die Unsicherheit „wieviele Wale sich unter dem Packeis aufhalten“ und begrüßt die Fortschritte bei den Diskussionen.
Nordwestpazifischer Zwergwal:
Fortwährende Arbeit über die Bestandsstrukturen dieser Art im Nordwestpazifik, vor allem in koreanischen und russischen Gewässern. Der Wissenschaftsausschuss empfiehlt, Russland aufzufordern, wissenschaftliche Sichtungsprojekte als auch Biopsieprojekte zu genehmigen (insbesondere für Forschung in Gewässern der russischen exklusiven Wirtschaftszone).
Buckelwale in der südlichen Hemisphäre:
Verweis auf eine zwischenzeitlichen Workshop im April 2006. Wissenschaftsausschuss geht konform mit den Empfehlungen dieses Workshops. Unterschiedliche Datenlage zu den einzelnen Beständen (nach geographischen Gebieten). Manche weiterhin stark dezimiert.
Neuseeland: kritisiert die geplante Tötung von Buckelwalen in der Südlichen Hemisphäre durch wissenschaftlichen Walfang Japans.
Australien schließt sich Kritik an.
Blauwale in der südlichen Hemisphäre:
Zahlreiche Empfehlungen.
Nordwestpazifischer Grauwal:
Geschätzter Bestand sind 120 Tiere. Eventuell höhere Reproduktionsrate. ABER, weiterhin Beifang. Wenn dieser Trend anhält, ist der Bestand 2030 ausgerottet. Japanische Fischereibehörden bemüht sich Beifang zu reduzieren (Anm: Details werden keine gegeben). Empfehlen ein Tagging-Program, das von erfahrenen Wissenschaftlern durchgeführt werden soll.
Niederlande: gratuliert dem Wissenschaftsausschuss. Sorge über den Zustand des westpazifischen Grauwals. Verweist auf Resolution aus dem Vorjahr. Mortalitätsrate ist inakzeptabel. Forderung nach wissenschaftlicher Kooperation und enttäuscht, dass gleiche Forderungen aus dem Vorjahr nicht erfüllt wurden.
Österreich: unterstützt die Empfehlungen des Wissenschaftsausschusses. Leider zu wenig Kooperation unter den Anrainerstaaten, Wissenschaftlern und Industrie. Mehr muss getan werden, um Beifang zu reduzieren und Datenaustausch zu verbessern.
Mexiko: schließt sich Niederlande an.
UK: schließt sich den Aussagen an. Bei nur einem weiblichen Beifang pro Jahr, kommt es zu einem negativen Trend bei der Populationsentwicklung.
Schweden: schließt sich den Aussagen an. Frage an Japan: was sind es genau für Maßnahmen, um Beifang zu reduzieren und wie wird dies angewandt?
USA: dies sollte keine politische Diskussion werden. US-Wissenschaftlern arbeiten mit russischen Wissenschaftlern zusammen.
Korea: wollen herausfinden, wo genau die Aufzucht- und Paarungsgebiete außerhalb koreanischer Gewässer sind.
Japan: Fischer sind angewiesen, Grauwale, die sich im Netz verfangen, zu befreien.
Deutschland: verweist auf die geringe Anzahl reproduktionsfähiger Weibchen (23) und schließt sich den Empfehlungen des Wissenschaftsausschusses an.
Vorsitzender:
Schließt Agendapunkt und somit auch den heutigen, ersten Konferenztag.
Morgen um 9 Uhr geht es weiter
Gleich nach Wiederaufnahme der Gespräche erklärte das IWC-Sekretariat, dass nun auch Togo stimmberechtigt ist.
Agendapunkt: Walbestände
Der Vorsitzende des IWC-Wissenschaftsausschusses berichtet über die Diskussionen über Walbestände, die im Wissenschaftsausschuss stattgefunden haben.
Südliche Zwergwale: die unterschiedlichen Schätzungen über den Bestand von Südlichen Zwergwalen haben weiterhin zu keiner einheitlich anerkannten Bestandsschätzung geführt. Die Schätzungen schwanken von 338.000 (dies ist letzt aktuelle Zahl) und 786.000 (Anm. diese Zahl ist bereits länger nicht mehr anerkannt!). Unsicherheit gibt es darüber, wie viele Wale sich im Packeis aufhalten (Anm. das ist kein Scherz! Das wird diskutiert). Unsicherheit gibt es, ob es zu einer dramatischen Bestandsabnahme kam und was die Gründe dafür seien.
Australien: besorgt über die Unklarheit über den möglichen starken Rückgang des Zwergwalbestandes.
Japan: verweist auf die Unsicherheit „wieviele Wale sich unter dem Packeis aufhalten“ und begrüßt die Fortschritte bei den Diskussionen.
Nordwestpazifischer Zwergwal:
Fortwährende Arbeit über die Bestandsstrukturen dieser Art im Nordwestpazifik, vor allem in koreanischen und russischen Gewässern. Der Wissenschaftsausschuss empfiehlt, Russland aufzufordern, wissenschaftliche Sichtungsprojekte als auch Biopsieprojekte zu genehmigen (insbesondere für Forschung in Gewässern der russischen exklusiven Wirtschaftszone).
Buckelwale in der südlichen Hemisphäre:
Verweis auf eine zwischenzeitlichen Workshop im April 2006. Wissenschaftsausschuss geht konform mit den Empfehlungen dieses Workshops. Unterschiedliche Datenlage zu den einzelnen Beständen (nach geographischen Gebieten). Manche weiterhin stark dezimiert.
Neuseeland: kritisiert die geplante Tötung von Buckelwalen in der Südlichen Hemisphäre durch wissenschaftlichen Walfang Japans.
Australien schließt sich Kritik an.
Blauwale in der südlichen Hemisphäre:
Zahlreiche Empfehlungen.
Nordwestpazifischer Grauwal:
Geschätzter Bestand sind 120 Tiere. Eventuell höhere Reproduktionsrate. ABER, weiterhin Beifang. Wenn dieser Trend anhält, ist der Bestand 2030 ausgerottet. Japanische Fischereibehörden bemüht sich Beifang zu reduzieren (Anm: Details werden keine gegeben). Empfehlen ein Tagging-Program, das von erfahrenen Wissenschaftlern durchgeführt werden soll.
Niederlande: gratuliert dem Wissenschaftsausschuss. Sorge über den Zustand des westpazifischen Grauwals. Verweist auf Resolution aus dem Vorjahr. Mortalitätsrate ist inakzeptabel. Forderung nach wissenschaftlicher Kooperation und enttäuscht, dass gleiche Forderungen aus dem Vorjahr nicht erfüllt wurden.
Österreich: unterstützt die Empfehlungen des Wissenschaftsausschusses. Leider zu wenig Kooperation unter den Anrainerstaaten, Wissenschaftlern und Industrie. Mehr muss getan werden, um Beifang zu reduzieren und Datenaustausch zu verbessern.
Mexiko: schließt sich Niederlande an.
UK: schließt sich den Aussagen an. Bei nur einem weiblichen Beifang pro Jahr, kommt es zu einem negativen Trend bei der Populationsentwicklung.
Schweden: schließt sich den Aussagen an. Frage an Japan: was sind es genau für Maßnahmen, um Beifang zu reduzieren und wie wird dies angewandt?
USA: dies sollte keine politische Diskussion werden. US-Wissenschaftlern arbeiten mit russischen Wissenschaftlern zusammen.
Korea: wollen herausfinden, wo genau die Aufzucht- und Paarungsgebiete außerhalb koreanischer Gewässer sind.
Japan: Fischer sind angewiesen, Grauwale, die sich im Netz verfangen, zu befreien.
Deutschland: verweist auf die geringe Anzahl reproduktionsfähiger Weibchen (23) und schließt sich den Empfehlungen des Wissenschaftsausschusses an.
Vorsitzender:
Schließt Agendapunkt und somit auch den heutigen, ersten Konferenztag.
Morgen um 9 Uhr geht es weiter
Walschutz - 17. Jun, 08:10
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